Der Bau der Düsseldorfer Stadtbahn wird seit dem ersten Spatenstich durch den U-Dax als Maskottchen begleitet.
Die Figur wurde von dem Baukreis-Künstler Joka (†2018) geschaffen.
Der U-Dax wird sowohl als Identifikationsfigur in Informationsmaterialien eingesetzt als auch bei besonderen Anlässen durch kostümierte Personen dargestellt.
Die Ausgabe von Sammelfiguren erfolgt(e) zu Spatenstichen, Tunneltaufen oder Eröffnungen.
Der allererste U-Dax - quasi der Ur-U-Dax - trat am 24. März 1973 mit einem Presslufthammer in der Hand im Rahmen des ersten Spatenstiches an der Fischerstraße an die Öffentlichkeit.
Das war der Start für den Baubeginn des U-Bahn Netzes in Düsseldorf.
Im Jahre 1975 folgte der 2. U-Dax. Diesmal mit einem Spaten auf der Schulter.
Die Baustelle hat den Hofgarten erreicht, dieser musste nun Unterquert werden.
Von diesem U-Dax gibt es zwei Ausführungen, deren Unterschied einzig im hellen bzw. dunklen Blauton der Hose liegt.
Zum Anlass des ersten Spatenstiches für den U-Bahnhof Heinrich-Heine-Allee am 13. Januar 1979 erschien die 3. Figur.
Hier stützt sich der U-Dax auf ein Umleitungsschild, die Baustelle verursachte Zahlreiche Umleitungen und Straßenführungsänderungen an der Oberfläche.
Im selben Jahr (1979) wurde der Kö-Graben auf der Königsallee trockengelegt um die Fläche als Einrichtungsfläche für die Baustellen zu nutzen.
Die dort beheimateten Schwäne mussten Umziehen. Als Symbol trägt U-Dax einen Schwan im Arm, der Boden auf dem er steht ist mit dem Schriftzug Königsallee versehen.
Am 20. September 1980 erfolgte der erste Spatenstich für den Umbau des Düsseldorfer Hauptbahnhofs.
Der U-Dax trägt eine Eisenbahnermütze und hat eine Winkerkelle (mit S-Bahn-Logo) in der Hand.
Das Symbolisiert das erste Zusammentreffen zwischen Stadtbahn und S-Bahn .
Der U-Dax erblickte 1981 das Licht der Welt. Er stemmt das Wilhelm-Marx-Haus - Deutschlands ältestes Hochhaus - in die Höhe.
Der Bau des Tunnels zwischen Heinrich-Heine-Allee und Königsallee machte eine Unterquerung nötig, das Hochhaus musste dabei aufwändig abgestützt werden.
1985 erschienen zwei Versionen des U-Daxes. Sie dienten zu Werbezwecken und waren zum ersten Mal nicht explizit an einem Bauabschnitt gebunden.
Der U-Dax zeigt sich in Bewegung und streckt den Daumen in die Höhe.
Bei der ersten Version trägt der U-Dax das Düsseldorfer Stadtwappen auf der Brust, bei der zweiten Version ist wieder das Stadtbahn-Logo abgebildet und er trägt einen Bauhelm mit dem Logo der Baufirma Strabag.
Der U-Dax wurde zum ersten Mal nicht zu einem Baubeginn herausgegeben, sondern zum Anlass der Inbetriebnahme des Abschnitts zwischen Heinrich-Heine-Alle und Hauptbahnhof am 7. Mai 1988.
Der U-Dax trägt dabei eine graue Schaffnermütze mit Rheinbahn-Logo und ein Handgerät zum Fahrkartenverkauf.
Nach 2 Jahren, im Dezember 1990, wurde der U-Bahn Bau an der Erkrather -, Ronsdorfer Straße in Richtung Eller fortgesetzt.
Der U-Dax trägt einen Baum, Symbol für die Neupflanzung von Bäumen, welche vorher der Verlegung von Gleisen weichen mussten.
Ganze 7 Jahre hatte der U-Dax nun Pause. Im Januar 1997 startete der Bau des Oberbilker Tunnels.
Der U-Dax stemmt einen so genannten Tübbing in die Höhe, Symbol für die hier erstmals in Düsseldorf eingesetzte Bauform des Schildvortriebs.
Erstmals in der Geschichte des Düsseldorfer Stadtbahnbaus wurde am 12. Januar 2004 ein Bauabschnitt begonnen, der ausschließlich oberirdisch stattfand.
Die Anbindung der damaligen LTU arena mit einem dreigleisigen U-Bahnhof.
Der U-Dax schaut liegend in die ARENA.
Am 28.November 2007 startete der Bau der "Wehrhahnlinie".
Der erste Spatenstich erfolgte am Graf-Adolf-Platz, dementsprechend setzt der U-Dax neben dem - für den Platz prägende - Hochhaus GAP 15 zum Spatenstich an.
Am 1. März 2010 präsentiert der U-Dax mit ausgestreckten Händen das Schneiderad der Schildvortriebsmaschine für den Tunnelbau der Wehrhahn-Linie.
Anlass war der Beginn der Schildfahrt und die Taufe des Tunnels, die nördlich des Bilker Bahnhofs begann.
Am 6.Mai 2013 fand die Tunneltaufe des Bauabschnittes Corneliusplatz / Heinrich-Heine-Allee statt.
Der Tunnelverlauf führt unter dem Gebäude des Kaufhofes an der Kö, das Gebäudes wurde mit einem Eispanzer geschützt.
Symbolisch dafür hält der U-Dax hält einen Eiswürfel in der Hand.
Die Wehrhahnlinie wurde am 20. Februar 2016 mit einem großen Bürgerfest in Betrieb genommen.
Der U-Dax konnte nun nach rund 10 Jahren Bauzeit endlich "Freie Fahrt" geben.
Wann und ob Überhaupt es mit dem U-Bahnausbau weitergeht, steht angesichts der finanziellen Lage im Land und der Stadt in den Sternen.
So haben sich die Düsseldorfer von Ihrem U-Dax verabschiedet, der nun erst einmal Arbeitslos ist.
Vielleicht sehen wir ihn ja bald wieder, wer weiß...
Zurzeit läuft ja der Ausbau der U81 zum Flughafen. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme steht ja noch bevor, vielleicht sehen wir unseren Freund ja dort.